Wie wird mein Studium aussehen und wie gestalte ich es für mich am besten?
Das sind sicherlich Fragen die du dir schon mal gestellt hast und die bei jedem Biwi früher oder später aufkommen. Die Antwort ist dabei für die einen eine frohe Botschaft und für die anderen sehr überfordernd, denn sie lautet: Das bestimmst ganz alleine du!
Genau richtig gehört: Nur du alleine bestimmst, welche Veranstaltungen aus welchem Modul du wann genau hörst, und wann du das jeweilige Modul mit der entsprechenden Modulabschlussprüfung (siehe auch "How to MAP") abschließt. Das kann je nach persönlicher Situation sehr variabel sein: Manche entscheiden sich dafür, erst in Biwi als Hauptfach Vollgas zu geben, und sich danach dem Nebenfach zu widmen. Andere hingegen üben einen Nebenjob, Ehrenamt o.ä. aus und machen grundsätzlich keine 30 LP wie es im Studienverlaufsplan vorgeschlagen wird, um die Regelstudienzeit einzuhalten. Manchmal interessieren einen Veranstaltungen aus einem bestimmten Modul nicht, oder man erhält u.U. keinen Platz (was sehr selten vorkommt, aber passieren kann). Du siehst: Die Gründe, warum man vom vorgeschlagenen Plan abweichen kann sind vielfältig und individuell.
Den vorgeschlagenen Studienverlaufsplan von Seiten des IBWs möchten wir auch selbstverständlich trotzdem nicht vorenthalten, gerade am Anfang hilft er gut um sich einen Überblick zu verschaffen. Du findest ihn über diesen Link: Modulhandbuch + Studienverlaufsplan-Vorschlag (S.24+25). Bitte denke einfach daran, dass dieser Plan nicht in Stein gemeißelt ist.
Im Folgenden findest du listenartig Fragen, über die früher oder später die meisten von uns stolpern:
Gibt es wirklich keine Einschränkungen bei der Studiumsplanung in Biwi?
Bis auf zwei Ausnahmen lautet die Antwort: Nein, gibt es nicht!
Die erste Ausnahme bildet die Orientierungsprüfung (= MAP1). Diese muss bis zum dritten Semester abgeschlossen sein und kann deshalb nicht aufgeschoben werden. Genaueres zu dieser Regelung kannst du in der Prüfungsordnung (PO) nachlesen.
Die zweite Ausnahme bildet der Start der Bachelor-Arbeit (BA): Du kannst mit der BA erst beginnen, wenn du ALLE Punkte in Haupt- und Nebenfach gesammelt hast. Auch dazu mehr in der PO und im Modulhandbuch.
Was ist die Orientierungsprüfung?
Anders als der Name Vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine "Larifari"-Prüfung. Die Orientierungsprüfung ist gleichzeitig auch die MAP1 und setzt sich aus den drei Teilklausuren der drei Grundvorlesungen aus Modul1 zusammen. Die Note ist grundsätzlich erstmal egal, Hauptsache sie ist bestanden (mindestens 4,0).
Wie oben erwähnt muss die Orientierungsprüfung relativ am Anfang des Studiums, nämlich bis spätestens zum dritten Semester abgelegt worden sein.
Bin ich frei in der Wahl der Veranstaltungen, oder muss ich auf etwas achten?
Grundsätzlich gilt: Du kannst alle Veranstaltungen wählen, die dich interessieren. Gleichzeitig bedeutet das auch, dass du die Seminare die dich nicht interessieren, "links liegen" lassen kannst. Es ist auch möglich mehr Seminare zu besuchen, als du eigentlich musst - die könntest du dir als Fächerübergreifende Kompetenz oder als Zusatzleistung anrechnen lassen.
Aufpassen musst du aber tatsächlich in Modul 3: Hier wird von uns gefordert, mindestens eine Veranstaltung aus einem der beiden Schwerpunkte zu wählen. Diese sind im LSF aber mittlerweile auch klar gekennzeichnet.
Gibt es Noten für die einzelnen Veranstaltungen?
Nein, Noten bekommst du nur für die Modulabschlussprüfungen (s. auch How to MAP).
Ziel davon ist die Trennung von Lern- und Leistungsumgebung. Das ermöglicht uns freier in die Themen einzuarbeiten, die uns wirklich interessieren, ohne den Druck dahinter eine Note zu bekommen.
Leistungsnachweise gibt es natürlich trotzdem, die müssen aber nur bestanden werden.
Was sind Leistungsnachweise?
Leistungsnachweise sind die Formate, die du sozusagen machen musst um an deine Leistungspunkte zu kommen.
Das können Hausarbeiten sein, Sitzungsgestaltungen, Podcasts, Poster, Lerntagebücher uvm. - die DozentInnen werden hier teilweise sehr kreativ, was uns ein breites Spektrum an Möglichkeiten bietet. Welche Leistungsnachweise du für dein Seminar erbringen musst ist meist der Seminarbeschreibung im LSF ersichtlich und wird immer zu Beginn des Seminars klar definiert.
Was sind Fächerübergreifende Kompetenzen?
Das sind Leistungspunkte aus Veranstaltungen, die üblicherweise aus irgendwelchen anderen Fächern die dich interessieren erworben werden.
Das bedeutet, du kannst dich in eine Veranstaltung aus Kunst, Medizin oder was auch immer setzen und dort die jeweilige Prüfungsleistung mitmachen (Note spielt hierbei keine Rolle, du musst nur bestehen). Danach musst du dich nur darum kümmern, dass die Punkte in dein LSF-"Konto" verbucht werden.
Wie werden meine Fächerübergreifende Kompetenzen angerechnet?
Seit dem Wintersemester 21/22 können wir auch intern Biwi-Veranstaltungen als Fächerübergreifende Kompetenz anrechnen lassen. Machst du das, kannst du dich dazu direkt im LSF anmelden. Pfad: LSF --> meine Funktionen --> Prüfungsverwaltung --> Prüfungsan- und abmeldung --> Gesamtkonto Studienfachnote --> Wahlpflichtmodule --> Fächerübergreifende Kompetenzen.
Besuchst du Veranstaltungen aus anderen Fachbereichen, machst du diese ganz normal mit und gibst am besten direkt am Anfang der entsprechenden Lehrperson Bescheid, dass du fachfremd bist und fragst nach, wie das in dem Fall abläuft (macht dir das Leben einfacher und löst Probleme im vornherein). Am Ende kannst du das entsprechende Formular auf der IBW-Webseite (Bereich Prüfungssekretariat) runterladen, ausfüllen und an das Prüfungssekretariat schicken.